Anforderungsprofil
Diese Reise nach Uganda richtet sich an ein aufgestelltes, unkompliziertes Publikum jeden Alters. Man sollte flexibel und kompromissbereit sein und Verständnis dafür haben, dass in Uganda die Schweizer Genauigkeit und unser Zeitempfinden nicht zum Leben der Einheimischen passen.
Die Wanderung im steilen Bwindi-Wald erfordert eine gewisse Standfestigkeit, da wir etwa vier Stunden im Urwald auf der Suche nach den Berggorillas unterwegs sein werden. Die Suche nach den Schimpansen gestaltet sich etwas einfacher. Das Wegenetz in Kaniyo Pabidi und Kibale ist besser ausgebaut und die Wälder sind flacher. Sowohl beim Berggorilla- als auch beim Schimpansen-Tracking geht es sicher jeweils auch durchs Unterholz und nicht nur auf schmalen Waldwegen.Eine gewisse Reiseverträglichkeit ist empfehlenswert, da die Strassenverhältnisse, vor allem bei nassem Wetter, abenteuerlich sein können und wir viel und lang mit dem Auto unterwegs sein werden.
Unterkunft/Transport/Mahlzeiten
Die Übernachtungen erfolgen im Allgemeinen in guten bis sehr guten Lodges – nach ugandischen Verhältnissen – und in schöner Umgebung. Ausstattungen und Service sind in Uganda allerdings oft nicht auf dem Niveau, das man sich von westlichen Destinationen gewöhnt ist. Dafür reist man in einem Land, das vom Massentourismus noch weitgehend verschont geblieben ist. Die Strassenverhältnisse in Uganda erfordern 4×4 Fahrzeuge. Wir sind mit 4×4 Land Cruisern unterwegs. Alle Gäste haben einen garantierten Fensterplatz (sechs pro Fahrzeug bzw. 4 pro Fahrzeug). Vollpension ist während der Reise inbegriffen. Die Mahlzeiten können zum Teil auch unterwegs als Picknick eingenommen werden. Getränke sind selber zu bezahlen; wir werden aber immer Wasser im Auto mit dabei haben.
Versicherung
Eine Annullierungskostenversicherung ist ratsam. Wir empfehlen den Abschluss einer Reiseversicherung für ein Jahr. Sollten Sie Interesse an einer Versicherung haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Formalitäten/Einreise für Schweizer
Gültiger Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist sowie ein Visum. Das Visum erhält man bei der Einreise, oder bereits ein E-Visa online unter https://visas.immigration.go.ug/ (Visakosten zZ. USD 50), oder es kann bei den ugandischen Vertretungen im Ausland beantragt werden.
Impfungen/Gesundheit
Gelbfieber-Impfung ist obligatorisch und wird bei der Ankunft in Uganda kontrolliert (Impfbüchlein). Folgende Impfungen sind empfohlen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern und Hepatitis A.
Malaria: Malariaprophylaxe wird empfohlen. Das Malariarisiko existiert das ganze Jahr in den Risikogebieten. Es wird empfohlen sich gegen Mückenstiche zu schützen. In den Risikogebieten sollte nachts unter einem Moskitonetz geschlafen werden. Weitere Informationen und Aktuelles finden Sie auch auf www.safetravel.ch oder bei einer persönlichen Beratung beim Tropenarzt.
Lage
Die Republik Uganda ist ein Binnenstaat und liegt in Ostafrika zwischen dem 29. und 35. Längengrad Ost und dem vierten nördlichen und ersten südlichen Breitegrad. Durch Uganda führt also der Äquator. Im Osten grenzt Uganda an Kenia, im Norden an den Südsudan, im Süden an Tansania (Victoria See) und Ruanda, im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Uganda liegt vorwiegend auf einem Hochplateau auf 1’000 Metern; deshalb ist auch das Klima sehr angenehm.
Einwohner
Bevölkerung: 47,25 Mio (Schätzung 2022) Hauptstadt ist Kampala Altersstruktur: 0–14 Jahre: 50,4%, 15–64 Jahre: 47,1%, 65 Jahre und älter: 2,5%. In Uganda leben über 40 Völker zusammen, die jeweils eigene Sprachen, Kulturen und Bräuche, und teilweise auch eigene Religionen haben. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung – insgesamt 60 Prozent – sind Bantu, die hauptsächlich in den Gebieten südlich und westlich des Kiogasees leben. Das grösste Bantuvolk sind die namensgebenden Baganda, welche als Titularnation 16,9% der Bevölkerung stellen, gefolgt von den Ankole und den Basoga mit 8,4%. Zahlenmässig kleinere Bantuvölker sind die Bakiga mit 6,9%, die Bagisu mit 4,6% und die Banyoro mit 2,7%, sowie die Batoro, die Bagwere, die Bakonjo, die Banjaruanda und die Rundi. Im mittleren Norden leben Niloten, vor allem Langi mit 6,1% und Acholi mit 4,7% Bevölkerungsanteil, daneben auch Alur und Jopodhola; insgesamt stellen die nilotischen Völker 15% der Bevölkerung. Ebenso gross ist der Anteil der Hamitoniloten, vor allem der Iteso mit 6,4 % und der Karamojong. Zusammen stellen Niloten und Hamitoniloten 24% der Bevölkerung. Im Norden leben zu 7% Sudansprachen sprechende Gruppen, deren grösste – mit einem Anteil von 4,2% an der Gesamtbevölkerung – die Lugbara sind. Eine sehr kleine Minderheit sind die Ik mit 0,02% der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der Nicht-Afrikaner ist mit insgesamt 0,98% gering – Asiaten mit 0,82%, Europäer mit 0,10% und Araber mit 0,07%.
Sprache
Englisch und Swahili sind seit der Verfassungsänderung vom September 2005 die zwei offiziellen Amtssprachen. Swahili ist faktisch die Kommandosprache von Polizei und Militär, wird aber darüber hinaus in der zivilen Verwaltung kaum genutzt. Daneben ist Luganda – die Sprache der Volksgruppe der Baganda – die Amtssprache des seit der vorkolonialen Zeit existierenden autonomen Königreichs Buganda in Zentral-Uganda. Im Alltag werden dagegen die Landessprachen benutzt, wie zum Beispiel andere Sprachen des Niger-Kongo-Sprachgebietes, sowie nilo-saharanische Sprachen und in geringem Masse Arabisch. Einige von ihnen sind Amtssprachen der Königreiche der Afrikanischen Grossen Seen.
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MZ) +2 Stunden Während der europäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied + 1 Stunde
Netzspannung
240 Volt Wechselstrom, 50 Hertz (sehr hohe Stromschwankungen!). Stromausfälle kommen selbst in der Hauptstadt vor und sind in kleineren Städten häufig. In Dörfern gibt es meist keinen Strom. Die Lodges in den Parks verfügen oft über Generatoren, mit denen man Fotoapparate und Handys aufladen kann. Für 2-polige Stecker braucht man keinen Adapter, hingegen braucht man für 3-polige Stecker einen britischen Adapter.
Post
Post sollte nur per Luftpost versendet werden. Eine Haus-Briefzustellung existiert nicht, man muss die P.O. BOX-Nummern benutzen. Postkarten sollten bei Postämtern abgegeben werden.
Telefon/Mobiltelefone
Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Uganda ist 00256, von Uganda nach Deutschland wählt man 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Telefonieren aus Hotels ist sehr teuer. Am besten kauft man sich eine SIM-Karte und lädt dann Gesprächsguthaben (Airtime) auf. SIM-Karten erhält man sehr günstig in den Verkaufsshops verschiedener Telefonanbieter. Airtime kriegt man fast überall in kleinen Läden, Tankstellen und sogar von fliegenden Händlern an der Strasse. Einfache Mobiltelefone sind günstig in Verkaufsshops zu kaufen (ab 15 Franken). Telefonanbieter mit gutem Mobilfunknetz: Orange, MTN, Airtel, UTL.
Internet
Länderkürzel: .ug Internet-Cafés gibt es in allen grösseren Ortschaften. Internetzugang ist auch von grösseren Hotels aus möglich. Wenn man einen Laptop dabei hat, kann man sich auch ein SIM-Karten-Modem kaufen (ca. 40 Franken) und dazu SIM-Karte / Airtime, dann kommt man überall, wo man guten Mobilfunk-Empfang hat, ins Internet. In vielen Cafés und Restaurants in Kampala / Entebbe gibt es Wireless (zum Teil gratis, zum Teil gegen eine kleine Gebühr), so dass man auch mit einem Smartphone ins Internet einsteigen kann.
Feiertage
- Januar (Neujahr), 26. Januar (Befreiungstag), 8. März (Internationaler Frauentag), Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai (Tag der Arbeit), 3. Juni (Märtyrertag), 9. Juni (Tag der Helden), 9. Oktober (Unabhängigkeitstag), 25. Dezember (Weihnachten), 26. Dezember (Boxing Day).
Eine Urlaubssaison gibt es in Uganda nicht. Die ugandischen Schulferien liegen etwa im März/April, August und Dezember. Dadurch findet jedoch keine Beeinträchtigung des Geschäftslebens statt.
Öffnungszeiten
Banken: Mo bis Fr 08 – 14 Uhr, samstags/sonntags geschlossen; es gibt aber auch Banken, die später öffnen und schliessen, manche sind auch samstags offen.
Post: Mo bis Fr 08:30 – 18 Uhr, Sa 08:30 – 14 Uhr;
Büros und Behörden: im Allgemeinen Mo bis Fr 08 – 17 Uhr, Mittagspause 12:45 – 14 Uhr;
Geschäfte: Mo bis Fr meist 08 – 18 Uhr, Sa 09 – 14 Uhr. Viele, vor allem kleinere Geschäfte haben jedoch täglich bis in den späten Abend und auch am Sonntag geöffnet.
Kleidung
Man sollte das ganze Jahr über leichte, atmungsaktive und gut waschbare Sommerkleidung dabei haben. Für die Abende und die kühlen Morgenstunden sollte man auch leichte Wollsachen/Flies mitnehmen. In höheren Lagen (wie Bwindi Impenetrable Nationalpark und die Region um Kabale) kann es am Abend und am Morgen sehr kühl sein, auch mal um 10°C. Für Ausflüge in die Nationalparks ist gutes Schuhwerk und langärmelige Kleidung notwendig, falls Sie zu Fuss unterwegs sind (Schimpansen-Trackings, Fuss-Safaris). Ansonsten ist es auf Pirschfahrten angenehmer in kurzen Hosen und Sandalen. Vorsicht ist geboten, wenn man das Auto verlässt (dornenreiche Flora!). Regenschutz, Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme sollte im Reisegepäck nicht fehlen. Für das Gorilla- und Schimpansen-Tracking sollte man neben reissfesten Hosen auch lange Socken und gutes Schuhwerk tragen. Es wird geraten, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen, um sich vor Ameisen zu schützen.
Geschichte/Politik
In der Zeit von 500 bis 1’400 nach Christus breiten sich im Osten Ugandas Siedler aus. Im 14. Jahrhundert entsteht im Gebiet des heutigen Kampala das Königreich Buganda nach der Unterwerfung der Bantu-Stämme. Ende des 17. Jahrhunderts vereinigen sich verschiedene Königreiche zum Buganda-Reich. Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es erste Handelsbeziehungen mit arabischen Händlern. 1862 werden die Quellen des Weissen Nil entdeckt. 1877 – 1894 gelangen protestantische und katholische Missionare nach Buganda und bekämpfen sich stark. 1894 wird Buganda britisches Protektorat. 1962 erlangt Uganda die Unabhängigkeit. 1971 übernimmt Idi Amin nach einem Staatsstreich die Macht. Unter ihm wird die asiatische Führungsschicht des Landes ausgewiesen, und ca. 500’000 Menschen sterben in kriegerischen Auseinandersetzungen. 1979 Absetzung Amins. 1995 erhält Uganda nach freien Wahlen eine neue Verfassung.
Wirtschaft
Nach durch Bürgerkrieg und Misswirtschaft zerstörter Basis konnte sich Uganda dank internationaler Hilfe wieder gut entwickeln. Über 80% der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig. Neben den Anbauten für die Eigenversorgung werden vor allem Kaffee, Baumwolle, Tabak und Tee angebaut. Das Land besitzt Ölvorkommen in der Albert See Region sowie Kupfer, Kobalt, Kalkstein und Salz. Trotz guter Erfolge gibt es eine grosse Massenarmut, die vor allem auf korrupte Politiker und Behörden zurückzuführen ist. Der Tourismus steht noch am Anfang seiner Entwicklung, erhält aber gute Prognosen.
Religion
Rund 85% der Gesamtbevölkerung Ugandas sind Christen. Davon bekennt sich die überwiegende Anzahl entweder zur römisch-katholischen (42%) oder zur anglikanischen Kirche (36%). Etwa 12% der Ugander sind meist sunnitische Muslime. Etwa 1% der Bevölkerung sind Anhänger von traditionellen afrikanischen Religionen.
Geographie
Uganda ist von Seen, dem Weissen Nil (hier: Viktoria-Nil und Albert-Nil), Urwäldern und Savannen geprägt. Im Süden des Landes verläuft der Äquator. Der tiefste Punkt Ugandas ist der Unterlauf des Albert-Nils auf etwa 610 m über dem Meeresspiegel (Albertsee: 621 m über dem Meeresspiegel). Der höchste Punkt, der Margherita Peak im Ruwenzori-Gebirge, befindet sich auf 5’109 m. Beide Extrempunkte liegen relativ nahe beieinander.
Die Gesamtfläche des Landes umfasst 241’038 km2, davon entfallen 199’710 km2 auf die Landfläche und 36’330 km2 auf Wasserflächen. Der Nordosten Ugandas ist semiarid.
Klima
Uganda liegt grösstenteils auf einem Plateau um 1’000 m über dem Meeresspiegel. Das wirkt sich mildernd auf das tropische Klima im Süden und in der Mitte des Landes aus: Das Klima ist tropisch-warm, jedoch durch die Höhenlage deutlich abgekühlt. Deshalb ist es weder übermässig heiss noch besonders kalt. Die Temperaturen schwanken zwischen 25 und 30°C tagsüber, nachts ist es meist um 17°C bis 19°C. Die Extremwerte liegen zwischen 10 und 35°C. Die Niederschläge (1’000–1’500 mm) waren früher auf das ganze Jahr verteilt, es gab nur zwei trockenere Perioden (Dezember bis Februar und Juni bis August). Mittlerweile gibt es in Uganda besonders im Norden jedoch Regionen, in denen es jahrelang nicht regnet, während der Rest des ehemals tropisch feuchten Landes zunehmend in Monsunabhängigkeit gerät und nur noch über eine Regenzeit verfügt. In der Regenzeit regnet es jedoch meist nur jeweils kurz, dafür oft heftig, während wenigen Stunden. Deshalb kann Uganda das ganze Jahr über bereist werden.
Flora und Fauna
Uganda hat eine überaus artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Die Savanne Ostafrikas geht in den Regenwald Zentralafrikas über, was sich positiv auf die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere auswirkt. Die ursprüngliche Fauna ist in den Nationalparks noch am ehesten erhalten. Die beiden bedeutendsten Naturschutzgebiete sind der Murchison Falls National Park und der Queen Elizabeth National Park. Des Weiteren gibt es den Kidepo Nationalpark, Kibale Nationalpark, Lake Mburo Nationalpark, Semuliki Nationalpark, Mount Elgon Nationalpark, Bwindi Impenetrable Nationalpark, Mount Ruwenzori Nationalpark und Mgahinga Gorilla Nationalpark. Alle Parks können besucht werden. In den meisten Parks kann man auf Pirschfahrten gehen und eine grosse Palette der afrikanischen Tierwelt beobachten. Die meisten Nationalparks liegen im Westen des Landes, der sich im oder am Rand des Albertine Rift Valleys befindet.
Das Albertine Rift Valley gilt als einer der Biodiversitäts-Hotspots unserer Erde, deshalb gibt es in den dort gelegenen Parks besonders viele verschiedene Tierarten. Nur in Uganda heimisch ist die Uganda-Wiesenantilope (Kobus thomasi), eine Antilopenart aus der Gattung der Wasserböcke und eines von Ugandas zwei Wappentieren. Das zweite Wappentier, der grazile Kronenkranich, ist besonders rund um den Viktoriasee noch häufig zu sehen, aber auch in den Nationalparks wie Murchison Falls und Queen Elizabeth. In Uganda gibt es auch eine endemische Primatenart, also eine Affenart die nur hier zu finden ist, die Uganda-Mangabe (Lophocebus ugandae). Diese Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae) galt lange Zeit als eine Unterart der Grauwangenmangabe und wurde erst 2007 in den Artstatus erhoben.
Einige bekannte Tierarten die zu nennen sind: Elefanten, Löwen, Geparden, Leoparden, Hyänen. Kaffernbüffel, Giraffen, Kuhantilopen, Impalas und andere Antilopenarten, Zebras, Warzenschweine und Klippspringer.
Essen und Trinken
Maisbrei (auf Suaheli Ugali, auf Luganda Poscho) und Reis bzw. Kartoffeln sind häufig die Speisegrundlagen. Dazu gibt es meist Fisch, Fleisch oder Huhn. Verbreitet sind auch Cassava (Maniok), Bohnen, Kohl und Matoke (Kochbananen). Mandazis (Krapfen), Chapatis (dünne Fladen aus Maismehl und Wasser), Samosas (mit Gemüse oder Fleisch gefüllte Teigtaschen) sowie Rolex (Eierkuchen mit Tomaten und Zwiebeln, der in ein Chapati gerollt wird) und hart gekochte Eier sind die afrikanischen Snacks schlechthin und werden vielerorts an der Strasse angeboten. Dazu gehören auch gegrillte Fleischspiesse.
Das Angebot an Fisch beschränkt sich vorwiegend auf die köstlichen Tilapia-Buntbarsche, die in fast allen Seen verbreitet sind. Rind- und Schweinefleisch sind oft etwas zäh, da das Fleisch wegen fehlender Kühlhäuser nicht abhängen kann. Gleiches gilt für Ziegenfleisch. Huhn ist ähnlich teuer wie anderes Fleisch und besteht häufig nur aus Haut und Knochen.
In den Lodges der Nationalparks erhält man jedoch meistens sehr gute Gerichte. Tropisches Gemüse ist in bester Qualität auf jedem Markt zu günstigen Preisen erhältlich.
Die einheimischen Biere, die in Uganda gebraut werden, sind ausgezeichnet. Am bekanntesten sind das „Nile-Special“ und das „Club-Pilsener“. Leitungswasser ist aus Gesundheitsgründen unbedingt zu meiden! Wasser sollte nur in Flaschen gekauft werden. Tee und Dosen-Limonaden werden überall angeboten.
Währungseinheit und Devisenbestimmungen
Währungseinheit: Uganda-Shilling (U.Sh. auch UGX)
Umtauschempfehlung: im Reiseland.
Umtausch: Empfohlen wird die Mitnahme von US-Dollar (USD), die problemlos gewechselt werden können, sofern es sich um neue Scheine (ab 2009) handelt und diese nicht bekritzelt sind. Zu beachten ist, dass man für den Umtausch eines 100-Dollarscheins oft einen besseren Wechselkurs erhält als für fünf 20-Dollarscheine. Je grösser der Schein, desto besser der Wechselkurs. Trotzdem ist es gut, auch kleinere Dollarscheine dabei zu haben für Trinkgelder oder kleinere Anschaffungen in Lodges.
Ugandische Geldscheine haben Werte von 50’000, 20’000, 10’000, 5’000 und 1’000 UGX. Münzen werden in den Beträgen von 1’000, 500, 200, 100, 50 und 10 UGX ausgegeben.
Internationale Kreditkarten: Ja – Sie werden vor allem bei grossen Restaurants, Hotels, Fluglinien und einigen Reiseveranstaltern akzeptiert. Ein Aufschlag bei Bezahlung mit der Kreditkarte im Nennwert mehrerer Prozente des zu zahlenden Betrages ist vielerorts üblich.
Geldautomat: Ja – An Geldautomaten verschiedener Banken kann mit der VISA-Karte Bargeld abgehoben werden. MasterCard funktioniert an Geldautomaten NICHT. Zum Teil kann auch mit der EC-Karte und mit der Postfinance-Karte Geld abgehoben werden. Die Limite für den Bezug von Bargeld ist je nach Bank und Standort unterschiedlich (meist zwischen 500’000 und 2’000’000 UGX pro Tag) und auch abhängig davon, ob die Automaten gefüllt sind.
Reiseschecks: Ja – Reiseschecks können bei Banken in grösseren Städten eingetauscht werden (oft ungünstigere Kurse als für Bargeld).
Reisezeit
Die beliebtesten Reisezeiten sind zwischen Januar und Februar und von Juli und September. Hochsaison in Uganda ist von Dezember bis Februar und Juni bis August. Nichtsdestoweniger kann man in Uganda das ganze Jahr gut reisen. In den regenreicheren Monaten sind die Strassen zum Teil sehr rutschig, dafür sind das Licht und die Weitsicht besser. Zu den beliebtesten Reisezeiten ist es auf den Strassen oft staubig, und es liegt ständig ein Feinstaub-Dunst in der Luft. Die Strassenverhältnisse haben sich in den letzten 5 Jahren enorm geändert, viele der früheren Naturstrassen sind heute asphaltiert.
Sicherheit
Uganda gilt als eines der sicheren Länder in Ostafrika, und die Sicherheitslage ist besser als in Kenia. Die Rebellen im Norden (Lord’s Resistence Army) sind seit 2006 nicht mehr in Uganda. Die aktuellen Reisehinweise des EDA (Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten) sind unter www.eda.admin.ch zu finden.